Durch die Nutzung von Mitteln aus dem Europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) ist es jetzt möglich, Quantität und Qualität der Kurse ab September 2025 weiter zu steigern. Auch der seit 2018 geltende Höchstbetrag von 12.000 Euro pro Maßnahme kann auf 20.000 Euro angehoben werden. Träger von Sprachkursen wurden über die ergänzende Nutzung ab 2025 informiert und können die Fördermittel jetzt beantragen. Weitere Informationen sind hierÖffnet sich in einem neuen Fenster abrufbar.
„Bei Deutsch4U werden neben der Sprache auch Informationen rund um Sachverhalte des alltäglichen Lebens, zu Familie und Wohnumfeld vermittelt“, sagt Integrationsministerin Heike Hofmann. „Auch die Weitergabe von Wissen zu Bereichen wie dem Gesundheits- oder Bildungssystem und das Ermöglichen erster Kontakte zum Arbeitsmarkt findet im Rahmen der Kurse statt. Außerdem werden aktuelle Fragestellungen wie das Funktionieren des Rechtsstaats, Frauenrechte, Rassismus und Antisemitismus angesprochen – das erleichtert das Ankommen und die soziale Integration.“
Der Ausbau des Förderprogramms umfasst zusätzlich die Möglichkeit kursbegleitender Kinderbeaufsichtigung. Förderfähig sind auch Kinderspielgruppen zur Eingewöhnungsphase vor dem Start eines Deutsch4U-Kurses.
Hintergrund
Das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales hatte die Mittel für das Landesprogramm „MitSprache – Deutsch4U“ bereits Anfang 2024 um eine Million auf insgesamt vier Millionen Euro erhöht, um die Anzahl der Kurse mindestens auf dem Vorjahresniveau zu halten. Im Jahr 2023 wurden über 500 Deutsch4U-Kurse durchgeführt, an denen mehr als 7.100 Personen mit Migrationsgeschichte teilnahmen – mehr als 70 Prozent davon Frauen im Alter von 26 bis 45 Jahren. Der Kursabschluss erfolgte neben den Alphabetisierungskursen mehrheitlich auf dem Sprachniveau A1.