Angebot gemeinsam mit Verkehrsverbünden entwickeln
„Jede und jeder in Hessen soll die Möglichkeit haben, bezahlbar unterwegs zu sein. Die guten Erfahrungen und der Erfolg unserer bundesweit einmaligen Flatratetickets – also den Schüler- und Seniorentickets Hessen und dem Landesticket als Jobticket für die Landesbeschäftigten – können uns helfen, um den ‚Hessenpass mobil‘ als Ticket für Geringverdienende auf den Weg zu bringen. Das geht aber nur mit den drei Verkehrsverbünden RMV, NVV und VRN zusammen“, so Al-Wazir. „Gemeinsam mit den drei Verbünden werden wir daher in den nächsten Wochen daran arbeiten, um das neue Angebot zu entwickeln.“
In ersten Gesprächen mit den Verkehrsverbünden sei bereits die Bereitschaft signalisiert worden, mit dem Land Hessen gemeinsam an einem solchen neuen Flatrateangebot zu arbeiten. Ebenfalls müssen Abstimmungsgespräche mit den Kommunen geführt werden, die teilweise bereits lokale vergünstigte Fahrkarten anbieten. Verkehrsminister Al-Wazir weiter: „Es liegt noch einige Arbeit vor uns – aber das war bei der Einführung des Schülertickets Hessen vor sechs Jahren auch so. Damals haben sich das Land Hessen, Kommunen und Verkehrsverbünde gemeinsam auf den Weg gemacht und ein attraktives Angebot geschaffen, das heute als bundesweites Vorbild gilt.“
Bezahlbare Mobilität: Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe
„Das Deutschlandticket kann viele Menschen finanziell entlasten, gleichzeitig gibt es Viele mit keinem oder sehr geringem Einkommen, für die auch 49 Euro sehr viel Geld sind. Ihnen wollen wir mit dem Hessenpass mobil bezahlbare Mobilität ermöglichen“, führte Minister Klose aus und bezeichnete das neue Ticket als „einen wichtigen Schritt hin zu mehr Teilhabe und Chancengleichheit für alle Menschen in Hessen. Mobilität ist eine zentrale Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe in den verschiedensten Bereichen. Wir wollen deshalb auch den Menschen in Hessen mit geringen finanziellen Möglichkeiten besonders günstige ÖPNV-Tickets zur Verfügung stellen“, so Klose.
Der Kreis der grundsätzlich Berechtigten (über 18 und jünger als 65 Jahre) würde etwa 520.000 Menschen in Hessen umfassen und setzt sich zusammen aus:
- Bürgergeld: ca. 260.000 Menschen
- Wohngeld plus: ca. 170.000 Menschen
- Sozialhilfe: ca. 90.000 Menschen