„Die Männer des 20. Juli haben für Freiheit, Recht und Frieden gekämpft und sich gegen ein Unrechtsregime aufgelehnt, das für millionenfachen Völkermord verantwortlich war. Für diesen tapferen und entschlossenen Schritt gebührt ihnen größter Respekt“, sagte Ministerpräsident Rhein zum Gedenktag und fügte hinzu: „Sie wollten den Zweiten Weltkrieg beenden und haben am Ende ihr Leben für die Gemeinschaft gelassen.“
Stauffenberg wurde kurz nach dem Attentat, das der Diktator leicht verletzt überlebte, im Hof des Berliner Bendlerblocks gemeinsam mit Werner von Haeften, Albrecht Ritter Mertz von Quirnheim und Friedrich Olbricht erschossen. Als Vergeltung für das Attentat wurden mehrere hundert Menschen verhaftet und etwa 200 hingerichtet oder in den Suizid getrieben.
Einsatz für lebendige Erinnerungskultur
Das Gedenken an den deutschen Widerstand lebendig zu halten, sei „unsere Pflicht, damit wir wachsam bleiben und mit geschärftem Blick antidemokratische Entwicklungen rechtzeitig wahrnehmen“, sagte der Ministerpräsident. Deshalb setze sich die Hessische Landesregierung auf vielfältige Weise für eine „lebendige Erinnerungskultur“ ein – durch Ausstellungen, in Gedenkstätten, durch die Gedenkarbeit der Landeszentrale für politische Bildung und im Geschichtsunterricht.
Rhein appellierte an die Bürgerinnen und Bürger: „Jede und jeder von uns kann aktiv zu einer lebendigen und beständigen Demokratie beitragen – sei es an der Wahlurne, mit politischem Engagement oder durch eigene Zivilcourage für Menschenrechte und unsere Demokratie.“