Dr. Stefan Heck, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, hat anlässlich der Eröffnung des „Haus der Prävention“ am Ludwig-Erk-Platz in Wetzlar allen Beteiligten für ihr Engagement für mehr Sicherheit gedankt und eine Förderung in Höhe von 500 Euro übergeben. Die Stadt Wetzlar, der Lahn-Dill-Kreis sowie das Polizeipräsidium Mittelhessen bündeln über die Einrichtung die unterschiedlichsten Präventionsmaßnahmen. Das Netzwerk dient der Sicherheit sowie dem Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger in der Region. Trägerverein ist der „Verein zur Förderung der Prävention im Lahn-Dill-Kreis“, der aus dem Verein Pro Polizei Wetzlar e.V. hervorgegangen ist.
„Ab sofort ziehen in Wetzlar die Stadt, der Landkreis und die Polizei noch stärker gemeinsam an einem Strang, damit die Menschen in der Region noch sicherer leben und sich noch sicherer fühlen können. Mit dem ‚Haus der Prävention Wetzlar‘ ist der Grundstein für eine noch professionellere Zusammenarbeit gelegt. Durch eine ressortübergreifende Zusammenarbeit und Bündelung von Kompetenzen der mit Präventionsaufgaben im Lahn-Dill-Kreis und Wetzlar bereits tätigen Akteure werden aufkommende Kriminalitätsphänomene und sonstige Gefährdungen frühzeitig erkannt und durch Präventionsprojekte begleitet werden. Schließlich sind eine wirksame Prävention in allen Bereichen und Stärkung der Demokratie der beste Opferschutz. Mein herzlicher Dank gilt daher allen Beteiligten, die den Präventionsgedanken vor Ort zum Wohle der Gesellschaft weiter stärken“, betonte Staatssekretär Dr. Stefan Heck.
Bis zu 50.000 Euro Förderung für die Fachstellen
Durch das Kooperationsprojekt soll ein Netzwerk verschiedener staatlicher, kommunaler wie auch gesellschaftlicher und ehrenamtlicher Präventionsgremien und -projekte entstehen. Synergieeffekte zeigen sich beispielsweise darin, dass Stadt und Kreis ihre aus Mitteln des Hessischen Innenministeriums mit jeweils bis zu 50.000 Euro pro Jahr geförderten DEXT-Fachstellen (Fachstellen für Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention) im „Haus der Prävention Wetzlar“ räumlich zusammenlegen. Ein Ziel der Initiatoren ist der Wissenstransfer über Präventionsangebote für die jeweiligen Bedarfe und unterschiedlichen Zielgruppen sowie eine schnelle Umsetzung von Absprachen und Maßnahmenpaketen.
Das Land Hessen unterstützt das Projekt auch darüber hinaus, in dem über das Landesprogramm „Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ geförderte Träger weitere Schulungs- und Beratungsangebote im „Haus der Prävention Wetzlar“ kostenfrei anbieten können. In Frage kommen beispielsweise Angebote des „Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“, des ressortübergreifenden „Netzwerks gegen Gewalt“ oder des Trägers „Violence Prevention Network“. Darüber hinaus sollen im Haus der Prävention bedarfsorientiert auch Informations- und Sensibilisierungsveranstaltungen des Landesamtes für Verfassungsschutz Hessen stattfinden.