Hessens Gesundheitsministerin Diana Stolz und die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) Region Mitte werben gemeinsam dafür, dass sich die Bürgerinnen und Bürger beim Organspende-Register anmelden. „Es ist oftmals unklar, wie Menschen zu einer möglichen Organspende stehen. Das liegt häufig daran, dass kein Organspendeausweis aufzufinden ist oder den Angehörigen der Patienten nichts überliefert wurde. Die Folge daraus kann sein, dass Organe, die das Leben anderer retten würden, nicht zur Verfügung stehen. Daran wollen wir gemeinsam etwas ändern“, sagten die Gesundheitsministerin und die Geschäftsführende Ärztin der DSO-Region Mitte PD Dr. med. Ana Paula Barreiros nach dem Auftaktgespräch und ergänzten: „In Hessen warten derzeit rund 600 Menschen auf ein Organ. Jeder von uns sollte sich entscheiden, damit Klarheit besteht und Leben gerettet werden können. Deshalb rufen wir alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich beim Organspende-Register anzumelden und dort anzugeben, ob man seine Organe nach dem Tod spenden möchte. Auch die Beschränkung auf einzelne Organe ist möglich. Denn es gilt: Entscheidend ist die Entscheidung!“
Entscheidung bei der Organspende treffen und dokumentieren
Im Zentrum des Auftaktgesprächs stand dementsprechend die Frage, wie künftig darauf aufmerksam gemacht werden kann, eine Entscheidung bei der Organspende zu treffen und auch zu dokumentieren. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) nimmt als bundesweite Koordinierungsstelle für die Organspende eine zentrale Rolle im Organspendeprozess ein. Sie organisiert die Zusammenarbeit aller beteiligten Partner bei der Organentnahme, einschließlich der zugehörigen vorbereitenden Maßnahmen und dem anschließenden Transport der Spenderorgane in die Transplantationszentren. Die DSO-Region Mitte umfasst die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland. Sitz der Organisationszentrale ist Mainz. „Ich habe mich sehr über den Austausch mit der DSO zu diesem wichtigen Thema gefreut. Es ist das erklärte Ziel dieser Landesregierung, die Organspende stärker in den Fokus zu rücken und die Menschen zu animieren, ihre Entscheidung zu hinterlegen,“ so die Ministerin abschließend.