„Gleichzeitig“, so die Ministerin, „befinden wir uns mitten in zahlreichen Reformen des Gesundheitswesens, allen voran einer weitreichenden Krankenhausreform, aber auch einer Notfallreform. Dabei werden der Rettungsdienst und die Luftrettung in Hessen mitgedacht“.
Das Rettungssystem in Hessen umfasst derzeit 25 Rettungsdienstbereiche mit insgesamt rund 300 Rettungswachen, 25 Zentrale Leitstellen mit drei verschiedenen Einsatzleitsystemen, 24 Ärztliche Leitungen Rettungsdienst (ÄLRD) und vier Luftrettungszentren in Kassel, Fulda, Gießen und Frankfurt. Im vergangenen Jahr wurden rund 1,3 Millionen Einsätze (Notfallrettung und Krankentransport) im Rettungsdienst durchgeführt.
Enge Zusammenarbeit ermöglicht bestmögliche Versorgung
Markus Schips, Landesgeschäftsführer des Malteser Hilfsdienst e.V. erklärte: „Wir freuen uns, dass die Hilfsorganisationen in der kommenden Landesregierung auf Augenhöhe gehört werden und wir anstehende Herausforderungen gemeinsam anpacken.“ Auch Oliver Meermann, Landesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. betonte: „Die Johanniter-Unfall-Hilfe steht als zuverlässiger Partner für die anstehenden Herausforderungen im hessischen Gesundheitswesen bereit.“ Jens Dapper, stellvertretender Geschäftsführer des DRK Landesverbands Hessen und Ulf Brandt vom Arbeiter-Samariter-Bund, Landesverband Hessen e. V. ergänzten: „Wir begrüßen die Bereitschaft aller Beteiligten im Gesundheitswesen, gemeinsame Veränderungen anzustreben. Nur durch eine enge Zusammenarbeit können wir die bestmögliche Versorgung für die Bevölkerung sicherstellen. Das DRK deckt zwei Drittel des Rettungsdienstes in Hessen ab und nimmt damit eine zentrale Rolle im Bundesland ein. Unsere 4.700 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Tag und Nacht im Einsatz, um Menschen in gesundheitlichen Notfällen schnell zu versorgen. Ihre medizinische Kompetenz geht Hand in Hand mit ihrer empathischen Unterstützung in solchen - oft sehr emotionalen - Ausnahmesituationen.“
Stolz unterstrich die Notwendigkeit zur sektorenübergreifenden Zusammenarbeit: „Tragfähige und nachhaltige Lösungen können wir nur gemeinsam mit allen Beteiligten im Gesundheitswesen entwickeln und umsetzen. Dabei sind alle Perspektiven – stationär und ambulant, Kostenträger und Leistungserbringer, Betreiber und Fachkräfte wichtig. Wir brauchen sowohl die unterschiedliche Fachexpertise als auch die Erfahrungen aus der Praxis“.
„Der Rettungsdienst in Hessen überzeugt seit vielen Jahren durch seine hohe leistungsstarke Qualität und seine Zuverlässigkeit und hat eine große Bedeutung für unsere Bürgerinnen und Bürger“, erklärte die Gesundheitsministerin und bedankte sich für das Engagement bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rettungsdienst ausdrücklich.